In einem Interview erwähnt Entwicklungsministerin Svenja Schulze den Zusammenhang zwischen Fleischkonsum und der weltweiten Lebensmittel-Versorgungslage. Fleischkonsum und die Welternährung hängen vor allem deshalb zusammen, weil die Tiere Getreide fressen, welches Menschen auch direkt verzehren könnten.
Schulze erklärt, dass bei einer Senkung des Fleischkonsums eine sehr große Menge Ackerfläche für den Anbau von Getreide frei würde. Dies würde die weltweite Versorgungslage langfristig verbessern.
Leider bezieht sich die Ministerin nur auf den Fleischkonsum, nicht aber auf den Konsum anderer tierischer Produkte wie Milch oder Eiern. Auch geht sie nicht auf Tierleid ein, sondern betrachtet die Thematik nur in Hinsicht auf die Welternährung, also aus einer Sicht bezogen auf Menschen.
„Wenn wir in Deutschland die Schweinefleischproduktion um 30 Prozent reduzieren würden, wäre eine Ackerfläche von einer Million Hektar frei. Darauf könnte man fünf Millionen Tonnen Getreide anbauen“
Schrot & Korn, Brot statt Tierfutter: Sollten wir weniger Fleisch essen?, 27.06.2022