In der Kleinen Anfrage der Politiker*innen von Bündnis 90/Die Grünen kritisieren sie den unkontrollierten Handel mit Wildtieren in Deutschland. Die Probleme fallen auf Tierheime und Auffangstationen zurück, die immer mehr Tiere aufnehmen müssen. Sie sprechen die Gefahr für die Biodiversität an und das erhöhte Risiko von Zoonosen. Im Koalitionsvertrag der GroKo von 2013 wird deswegen "u. a. beschlossen, gegen den illegalen Handel mit Wildtieren und mit deren Produkten vorzugehen, Handel mit und private Haltung von exotischen und Wildtieren bundeseinheitlich zu regeln, Importe von Wildfängen in die EU grundsätzlich zu verbieten und gewerbliche Tierbörsen für exotische Tiere zu untersagen." Die aktuellen Pläne und Ziele dazu erfragen sie in der Kleinen Anfrage.
"Wird die Bundesregierung sich dafür einsetzen, dass bei etwaigen Managementmaßnahmen für invasive Arten vorrangig tierschutzgerechte Möglichkeiten Anwendung finden, um sowohl Stress als auch Schmerzen, Leiden und Schäden der betroffenen Tiere (gemäß Artikel 19 Absatz 3 der Verordnung (EU) Nr. 1143/2014) zu minimieren oder ganz zu vermeiden?"
"Hat die Bundesregierung bereits über die Länder den Bedarf an Auffangstationen für Wildtiere ermittelt?"
"Inwiefern plant die Bundesregierung die Verursacher, wie etwa Tierhändler oder -züchter, von (illegal) eingeschleppten oder entkommenen invasiven Arten stärker in die Verantwortung zu nehmen und diesen eine Kostentragungspflicht aufzuerlegen?"
Kleine Anfrage: Privathaltung von Wildtieren in Deutschland – Umsetzung des Koalitionsvertrages (Drucksache 18/11348)
Antwort der Bundesregierung: Privathaltung von Wildtieren in Deutschland – Umsetzung des Koalitionsvertrages (Drucksache 18/11544)