Uwe Feiler besucht den Tier-, Freizeit- und Saurierpark Germendorf, um sich über aktuelle Entwicklungen und Pläne der Einrichtung zu informieren. Besonders beeindruckt zeigt er sich von der neuen Puma-Anlage, deren Pumas er in ihren Käfigen mit Fleischstücken füttert, und dem geplanten größeren Affenhaus. Er betont die Bedeutung verantwortungsvoller "zeitgemäßer" Tierhaltung für den Artenschutz und sieht Tierparks als wichtige Institutionen für Umweltbildung. Einig sei man sich auch in Bezug auf Artenschutz gewesen, der auch durch Privathalter*innen von Wildtieren unterstützt werde. Auf Fotos ist er zu sehen, wie er Pumas mit einer Teleskopzange füttert und ein eingerolltes Armadillo in der Hand hält.
Der Besuch zeigt Feilers Interesse an Tierhaltung und Artenschutz, jedoch aus einer stark anthropozentrischen Perspektive. Die positive Bewertung einer neuen Puma-Anlage und eines größeren Affenhauses verdeutlicht, dass der Fokus eher auf infrastrukturellen Verbesserungen innerhalb der Gefangenschaftshaltung liegt, anstatt grundsätzlich zu hinterfragen, ob Wildtiere in Zoos und Freizeitparks artgerecht gehalten werden können.
Feiler bedient damit ein gängiges Narrativ von Zoos als Einrichtungen für Artenschutz und Umweltbildung. Er thematisiert nicht, mit welchem Leid die Gefangenschaft für individuelle Wildtiere einhergeht. Auch der Umgang mit dem Armadillo, das auf den Fotos in seinen Händen zu sehen ist, wirft ethische Fragen auf, da solche Interaktionen für Wildtiere oft mit Stress verbunden sind.
Während Artenschutz ein wichtiges Anliegen ist, stellt sich die Frage, ob das Einsperren von Tieren in Freizeitparks und Zoos wirklich die beste Methode ist oder ob mehr Fokus auf den Schutz natürlicher Lebensräume gelegt werden sollte. Zumal nur ein Bruchteil der in Zoos gehaltenen Tiere erfolgreich ausgewildert werden. Die Betonung der Zusammenarbeit mit Privathalter*innen könnte zudem problematisch sein, da private Wildtierhaltung oft mit tierschutzwidrigen Praktiken einhergeht.
Freizeitpark Germendorf: "Uwe Feiler macht sich selbst ein Bild"