Im Wahlprogramm 2025 fordert Bündnis 90 / Die Grünen, dass Tiertransporte innerhalb Europas auf eine maximale Dauer von vier Stunden begrenzt werden. Darüber hinaus wollen sie Transporte aus der EU heraus verbieten und Umgehungen durch neue Transitländer verhindern.
Dies ist ein Bekenntnis zu klaren Verbesserung des Tierschutzes, da Tiertransporte oft mit extremen Leiden für die Tiere verbunden sind. Eine Begrenzung der Transportdauer auf vier Stunden könnte eine deutliche Reduzierung des physischen und psychischen Stresses für Tiere bedeuten, der durch lange und oft quälende Reisen entsteht. Die Begrenzung kann jedoch auch als willkürlich betrachtet werden, da die Tiere auch auf kurzen Strecken, beim Be- und Entladen Stress und Leiden ausgesetzt sein können. Dennoch ist der Schritt zu begrüßen. Auch ein Verbot von Transporten außerhalb der EU ist aus Tierschutzsicht begrüßenswert, da sie dazu beitragen könnte, dass Tiere nicht in Länder transportiert werden, die in Bezug auf Tierschutz als Hochrisikostaaten gelten. Der Verhinderungsmechanismus von Umgehungen durch Transitländer könnte ebenfalls dafür sorgen, dass diese Ziele nicht durch legale Schlupflöcher untergraben werden. Wünschenswert wäre noch ein Ansatz, wie Lebendtiertransporte generell umgangen werden könnten.
"Die Dauer von Tiertransporten wollen wir europaweit effektiv auf vier Stunden begrenzen, Transporte aus der EU heraus verbieten und Wege der Umgehung durch neue Transitländer verhindern."