Volker Mayer-Lay wird auf abgeordnetenwatch.de gefragt, wie die Reduktion von Kormoranen am Bodensee seiner Meinung nach ablaufen müsste, insbesondere wieviele der Tiere erschossen werden müssten. Mayer Lay lehnt die Tötung von Kormoranen ab und setzt stattdessen auf Brutmanagement, etwa durch das Beölen oder Auskühlen der Eier. Ziel sei es, die Kormoranpopulation einzudämmen, da die Fischbestände am Bodensee stark zurückgingen.
Der Ansatz ist zwar weniger gravierend als Abschüsse und es ist zu begrüßen, dass Mayer-Lay betont, dass es tierschutzgerechtere Alternativen gibt. Dennoch bleibt es bei einer gezielten Manipulation, vor allem zugunsten wirtschaftlicher Interessen der Fischerei. Statt einzelne Tierearten zu regulieren, sollte der Fokus auf den eigentlichen Ursachen des Fischrückgangs wie Umweltverschmutzung, Klimawandel und Überfischung liegen. Kormorane sind zudem laut einer Studie nicht verantwortlich für den Rückgang von Fischbeständen im Bodensee.