Susanne Mittag (SPD) fordert in ihrer Rede zur Beratung zu verschiedenen Anträgen von Grünen, CDU/CSU/SPD und FDP neben Regelungen für Käufer*innen und Verkäufer*innen auch Mindeststandards für Tierbörsen. Das anonyme Inserieren und das Inserieren von Wildfängen sollen verboten werden, um die Rückverfolgbarkeit der Anbietenden zu gewährleisten. Des Weiteren soll eine rechtsverbindliche und bundesweit einheitliche Vorgabe zur Führung eines Bestandsbuches für den gewerbsmäßigen Handel mit Tieren eingeführt werden. Damit verbunden soll geprüft werden, wie eine einheitliche Digitalisierung erfolgen kann. Ziel ist eine zentrale Datenbank, die die Tierbestände dokumentiert.
"Der Handel mit Tieren und insbesondere der illegale Handel – das ist schon mehrfach erwähnt worden – ist ein weltweites Milliardengeschäft. Deshalb ist dieser Bereich eben auch für die organisierte Kriminalität sehr interessant. Europol hat die Brisanz dieses Themas schon erkannt, und das Thema ist längst auf der Agenda. Mit den durch illegale Geschäfte erwirtschafteten Geldern werden an anderer Stelle wieder kriminelle und auch kriegerische Aktivitäten finanziert. Damit ist das Leid von Tieren verbunden, von Menschen, Zerstörung von Lebensraum und Aussterben von Arten."