Carsten Träger (SPD) erkennt in seiner Rede zur Beratung zu verschiedenen Anträgen von Grünen, CDU/CSU/SPD und FDP an, dass die Gefahr der Ausbreitung von Pandemien mit verstärkter Nutzung bislang ungestörter Lebensräume, die Nähe zu wildlebenden Tieren und dem Handel von Wildtieren auf Wildtiermärkten steigt. Er fordert deshalb ein europäisches Gesetz, das den Import von Tieren verbietet, die in ihren Heimatländern unter Naturschutz stehen, die (auch internationale) Schließung von Wildtiermärkten, die für die konsumtive Nutzung (Verzehr, Medizin) abgehalten werden und die Aufnahme von Wildtierkriminalität ins Strafrecht, um diese auch international verfolgen und bekämpfen zu können.
"Aber es ist auch dringend notwendig, dass wir über den Ursprung der Problematik reden. Das ist nun einmal die verstärkte Nutzung bislang ungestörter Lebensräume, das ist die damit verbundene Nähe zu wildlebenden Tieren, und das ist der Handel mit diesen Wildtieren auf Wildtiermärkten. Das alles trägt zu einer erheblichen Erhöhung des Risikos bei, dass das Virus auf den Menschen überspringt. Je enger der Mensch der Natur und den wilden Tieren auf den Leib rückt, desto größer ist die Gefahr für den Menschen."