Eine Person kritisiert auf abgeordnetenwatch.de die unzureichende finanzielle Unterstützung für Tierheime durch den Bund und fragt Yannick Bury, was er und seine Partei dagegen unternehmen wollen. Bury betont ihm sei die schwierige Lage der Tierheime, die durch Vernachlässigung von Tieren nach der Corona-Pandemie, den Ukraine-Krieg und die Sommerzeit verschärft worden seien, bewusst. Er erklärt, dass viele Tierheime kommunal getragen und ehrenamtlich betrieben würden. Die CDU/CSU wolle sich dafür einsetzen, dass Tierheime im Zuge der geplanten Novellierung des Tierschutzgesetzes mehr Unterstützung erhielten. Er fordert die Ampelkoalition auf, ihr Versprechen für mehr Tierschutz endlich einzulösen.
Bury erkennt zwar die Probleme der Tierheime an, bleibt aber vage und ohne konkrete Lösungsansätze. Dass er sich für dei Unterstützung der Tierheime und Ehrenämter einsetzen möchte, ist sinnvoll und zu begrüßen. Wümnschenswert wäre auch ein Einsatz für Maßnahmen, die die Ursachen der Überfüllung der Tierheime angehen wie Maßnahmen gegen den illegalen Welpenhandel, unzureichende Kastrationspflichten für Freigängerkatzen und lasche Regelungen für die Heimtierhaltung. Die Tatsache, dass viele Tierheime auf ehrenamtliches Engagement und Spenden angewiesen sind, zeigt ein grundsätzliches strukturelles Problem: Der Staat überlässt den Schutz von Tieren weitgehend dem Ehrenamt, obwohl er mit seiner Gesetzgebung direkt für die Überlastung der Tierheime verantwortlich ist.