Anlässlich der neuen Gebührenverordnung für Tierärzt*innen (GOT) besucht Anne Monika Spallek die Deutsche Reiterliche Vereinigung und das Deutsche Olympiade-Komitee für die Reiterei (DOKR). Diese hatten beklagt, dass die Bundestierärztekammer die neue GOT so auslege, dass bei Hausbesuchen sehr hohe Gebühren anfielen.
Spallek, selbst Inahberin eines Pferdehofes, sieht darin Wucher und eine Gefährdung des Tierschutzes. Im Fokus ihrer Befürchtungen steht allerdings vor allem die finanzielle Belastung für Pferdehalter*innen.
Zudem betont sie mögliche negative Auswirkungen auf Tiere in landwirtschaftlichen Betrieben, da es für Tierärzt*innen lukrativer sei, Privatpferde zu behandeln. Unkritisch behandelt sie allerdings, dass Pferde überhaupt für den Reitsport ausgenutzt werden.
„Das widerspricht alles dem Tier-, dem Klima- und Umweltschutz. Zudem besteht die Gefahr, dass Tierärzte, die landwirtschaftliche Betriebe betreuen, künftig lieber Privatpferde behandeln, weil das wesentlich lukrativer ist“