Anton Hofreiter und Renate Künast (beide Bündnis 90/Die Grünen) stellen Optimierungen der Borchert-Empfehlungen vor. Die Borchert-Kommission veröffentlichte im gleichen Jahr Empfehlungen für die Tierhaltung. Dabei kritisierten bereits bei Veröffentlichung Tierschutzorganisationen, dass der Fokus auf Stallneubauten nicht die Probleme lösen würde und die Tiergesundheit mehr im Fokus stehen sollte. Zudem seien die Empfehlungen nicht weitreichend genug und bieten den Tieren auch weiterhin keine artgerechten Haltungsbedingungen.
Mithilfe der Vorschläge der Grünen soll den Tieren ein Leben "ohne andauernde Leiden und Schmerzen" ermöglicht werden. Auf jeder Stufe der Tierhaltung soll ihnen ein artgerechtes Leben ermöglicht werden. Bis 2035 planen sie die Tierhaltung umzubauen.
"Bis 2035 soll dieser Standard so ausgebaut werden, dass die Tiere ein auf jeder Stufe der Tierhaltung artgerechtes Leben haben."
"Zur Kenntlichmachung für den Verbraucher würden die Grünen zudem eine verbindliche Herkunftskennzeichnung flächendeckend einführen. Anton Hofreiter wünscht sich auch ein "nationales Tierschutz-Monitoring", um zu messen, wie gut es den Tieren gehe."
top agrar online: "Hofreiter und Künast wollen artgerechte Tierhaltung bis 2035", 23.06.2020