Auf der Internetplattform abgeordnetenwatch.de wurde Aydan Özoğuz (SPD) zu ihren Beweggründen befragt, weshalb sie der Fristverlängerung der betäubungslosen Ferkelkastration zustimmte. Sie kritisiert, dass in der vergangenen Frist die Alternativen nicht genügend verfolgt und eingeführt wurden. Daher stünden diese nun nicht flächendeckend zur Verfügung und sie hätte daher Einbußen bei den Tierhalter*innen befürchtet. Das Leid, dass mit dieser Praxis für die Ferkel verbunden ist und auch verlängert wurde, thematisiert sie nicht. Zudem sollten Sorgen um wirtschaftliche Verluste keine Gründe sein, den Tierschutz nicht genügend umzusetzen.
"Schnell wurde deutlich, dass man nicht unmittelbar eine Alternative findet, die die gegenwärtige Praxis flächendeckend in Deutschland ablösen könnte. Längst hätten diese Alternativen geschaffen sein müssen."
"Wäre es jetzt nicht zu einer Fristverlängerung gekommen, wären in Deutschland massive Strukturbrüche bei den deutschen Sauenhalterinnen und Sauenhaltern zu befürchten gewesen."