Politiker*innen von Bündnis 90/Die Grünen warnen, dass bei Tiertransporten nicht sichergestellt werden könne, dass die europäischen Vorgaben bis zum Zielort eingehalten werden. Stattdessen müsse davon ausgegangen werden, dass es bei Langstreckentransporten von Schlacht- und Zuchttieren zu systematischen Missachtungen der Tierschutzanforderungen käme.
Gerade in den Sommermonaten bedeuteten Tiertransporte erhebliche Belastungen für die transportierten Tiere, insbesondere bei langen Transporten und hohen Temperaturen. Hinzu kämen bei Fahrten in Drittländer Wartezeiten an den Grenzen.
"Wie, wo und von wem werden mögliche Verstöße gegen die VO (EG) Nr. 1/2005 bzw. kranke, verletzte, und verendete Tiere im Transportabschnitt in den Drittstaaten gemeldet?"
"Warum hat sich die Bundesregierung im Agrarrat im Juni 2012 nicht für eine Begrenzung der Transportzeiten von Schlachttieren auf maximal acht Stunden ausgesprochen, wie es insbesondere Schweden, die Niederlande, Belgien und Österreich getan haben?"
"Besteht rechtlich die Möglichkeit, dass die Bundesregierung in Zusammenarbeit mit den Ländern den Schutz nicht abgesetzter Kälber bei Langstreckentransporten verbessert?"
Kleine Anfrage: Durchführung von Langstreckentiertransporten (Drucksache 19/2824)
Antwort der Bundesregierung: Durchführung von Langstreckentiertransporten (Drucksache 19/3199)