Michael Müller (SPD) macht klar, dass Tierschutz nicht "zulasten von Spitzenforschung und Arbeitsplätzen" zu machen sei. Bei den Überlegungen zu Tierversuchen seien auch Wissenschaft und Wirtschaft zu berücksichtigen. Laut Müller seien Tierversuche noch nicht in allen Bereichen abzuschaffen. Die wissenschaftlichen Argumente, die gegen weitere Tierversuche sprechen, werden nicht vollumfänglich beachtet. Müller relativiert damit das Ziel des Justizsenators Dirk Behrendt, der Berlin zur Hauptstadt der tierfreien Forschungsmethoden machen wollte.
Dabei wird seit vielen Jahren eine humanbasierte Forschung gefordert, die nicht auf Tierversuchen basiert, deren Ergebnisse irreführend sind.
taz: "Müller interveniert beim Tierschutz", 19.11.2020