Mit dem Positionspapier von Politiker*innen von Bündnis 90/Die Grünen planen sie die Tierhaltung zu stärken und umzubauen. Sie fordern dazu die Haltungsstandards an die Tiere anzupassen und ihre Bedürfnisse vermehrt zu beachten. Dies sei auch die Grundlage, um zukünftig Amputationen, wie das Schwanzkürzen bei Ferkeln, zu vermeiden. Tierschutzwidrige Haltungsbedingungen, wie die Kastenstandhaltung von Sauen, seien zu beenden. Außerdem fordern sie, dass die Tierarten, die bisher noch nicht im Detail in den Verordnungen enthalten sind, aufgenommen werden und die Haltung klarer geregelt wird.
"Die Ergebnisse des Kompetenznetzwerkes Nutztierhaltung mit konkreten Vorschlägen für die Schweinehaltung müssen deshalb umgehend aufgegriffen und umgesetzt werden. Wir brauchen jetzt und nicht erst in ferner Zukunft Beschlüsse des Bundestages über den Umbau und die Zukunft der Tierhaltung insgesamt."
"Wir wollen bis 2028 einen gesetzlichen Standard erreicht haben, der den Tieren ein Leben ohne andauernde Leiden und Schmerzen ermöglicht. Bis 2035 soll dieser Standard so ausgebaut werden, dass die Tiere ein in jeder Hinsicht und auf jeder Stufe der Tierhaltung artgerechtes Leben haben."
" Wir fordern daher eine unmittelbare Weiterentwicklung und Ergänzung des Tierschutzgesetzes und der Tierschutz-Nutztierhaltungs-Verordnung, die für alle landwirtschaftlich gehaltenen Tiere tiergerechte Haltungsvorgaben festlegt."
Papier: Tiere artgerecht halten und Bäuerinnen und Bauern ordentlich entlohnen, 22.06.2020