Die Politiker*innen der FDP zeichnen in ihrer Kleinen Anfrage ein Bild von unverzichtbaren Tierversuchen. Zahlreiche Studien, die das Gegenteil beweisen lassen sie dabei außer Acht. Die Grundlagenforschung, die fast die Hälfte aller Tierversuche ausmacht, klammern sie wegen dieses Irrtums aus. Sie beschränken sich auf andere Bereiche, wie den Giftigkeitsprüfungen, in denen sie Tierversuche reduzieren wollen. Um das zu erreichen, fragen sie außerdem nach der Förderung tierversuchsfreier Forschungsmethoden.
"Wie bewertet die Bundesregierung die Tatsache, dass die Europäische
Kommission am 19. Juli 2018 ein Vertragsverletzungsverfahren gegen
Deutschland eingeleitet hat, im Rahmen dessen bemängelt wird, das
deutsche Recht weise Defizite in Bezug auf Inspektionen, die Sachkunde des Personals und die Anwesenheit von Tierärzten auf?"
"Mit welchen Beträgen wurde die Erforschung alternativer Methoden zu Tierversuchen (Replacement) in den Jahren 2013 bis 2018 durch die
Bundesregierung gefördert (bitte nach Projekt, Projektträger, Forschungsgebiet und Förderbetrag angeben)?"
Kleine Anfrage: Förderung von Alternativmethoden zur Verringerung und Vermeidung von Tierversuchen und zur Verbesserung des Tierschutzes in der Produkttestung (Drucksache 19/13313)
Antwort der Bundesregierung: Förderung von Alternativmethoden zur Verringerung und Vermeidung von Tierversuchen und zur Verbesserung des Tierschutzes in der Produkttestung (Drucksache 19/13736)