In einer Kleinen Anfrage weisen Abgeordnete der FDP-Fraktion auf die mit illegalem Welpenhandel verbundene Tierquälerei hin. Dabei gehen sie darauf ein, dass die Bundesregierung in einer Änderung der Tierschutz-Hundeverordnung ersuche, neben Qualzucht auch Haltungsvorschriften in der Welpenaufzucht zu verbessern. Kritisiert wird dabei allerdings, dass die Bundesregierung Forderungen und Hinweisen deutscher Hundezucht-Expert*innen nicht nachgekommen sei, eine verpflichtende Tierkennzeichnung und Herkunftskontrollen einzuführen. Die Abgeordneten erfragen Zahlen und Hintergrundinformationen zu illegalem Haustierhandel und Gründe dafür, weshalb die Bundesregierung keine Kennzeichnungspflicht einführen wolle.
“Nach Ansicht der Fragesteller könnte eine Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht, wie es das Netzwerk „Kennzeichnung und Registrierung“ (K&R) vorschlägt (...), erheblich dazu beitragen, illegalen Machenschaften in der Hundezucht entgegenzuwirken.”
“Aus welchen Gründen verzichtet die Bundesregierung bisher auf die Einführung eines bundesweit verpflichtenden EU-Heimtierausweises und Chips?”
“Hat die Bundesregierung eine EU-weite Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht von Hunden bewertet, und wenn ja, schätzt sie diese als wirksam ein, um illegalem Welpenhandel entgegenzuwirken?”
Die Abgeordneten stellen das Problem mit illegalem Haustierhandel dar und nennen konkrete Maßnahmen, die helfen könnten diesen zu bekämpfen. Durch Nachfrage erzeugen sie Druck und kommen der Kontrollfunktion Kleiner Anfragen nach, das Handeln der Bundesregierung kritisch zu prüfen.
Kleine Anfrage: Illegaler Welpenhandel (Drucksache 19/30915)
Antwort der Bundesregierung: Illegaler Welpenhandel (Drucksache 19/31399)