Wildtiere
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Schlecht für Tiere
28.06.2018 | Anträge
Bund

Abstimmung über Antrag zum “Wolfsmanagement” - Dagegen

Hintergrund 

In einem Antrag fordern die Fraktionen der SPD und CDU/CSU, dass verschiedene Untersuchungen zur Dokumentation des Bestandes von Wölfen in Deutschland vorgenommen werden und für die finanzielle Unterstützung von Weidetierhalter*innen, um präventive Maßnahmen zum Schutz der Tiere vor Wölfen einzuführen, wie Herdenschutzzäune und Herdenschutzhunde. Die Auswirkungen dieser Maßnahmen sollen zudem untersucht werden. Außerdem wird gefordert, dass die EU-Kommission aufgefordert werden solle, den Schutzstatus von Wölfen zu überprüfen, um eine “notwendige Bestandsregulierung herbeiführen zu können” und dass die Auswirkungen der Rückkehr von Wölfen auf die Wildtierbestände untersucht werden sollen.

Einschätzung

Der Antrag enthält zwar einige wichtige und gute Ansätze für präventive Maßnahmen, mit denen man sich auseinandersetzen muss, wenn man ein möglichst friedliches Leben für Menschen, Weidetiere und Wölfe gestalten möchte. Allerdings wird außerdem gefordert, dass der Schutzstatus von Wölfen überprüft werden solle, um sie leichter bejagen zu können. Kritisch zu sehen ist auch die Forderung, dass die Auswirkungen der Rückkehr von Wölfen auf die Wildtierpopulationen untersucht werden sollen. Die Forderung einer solchen Untersuchung impliziert, dass Wildtierpopulationen durch Wölfe gefährdet seien, während gleichzeitig die Jagd insbesondere von Rotwild und Wildschweinen immer wieder damit gerechtfertigt wird, dass sie angeblich nötig sei, um die “zu großen” Bestände dieser Tierarten klein zu halten. Dadurch wird deutlich, dass auch hier eine wirtschaftliche Verwertbarkeit dieser Wildtiere im Vordergrund steht.

Abstimmung

Für den eigenen Antrag stimmten die Fraktionen CDU/CSU und SPD. Gegen den Antrag stimmten die Fraktionen FDP und AfD. Die Fraktionen Bündnis 90 / Die Grünen und Die Linke enthielten sich. Eine Befürwortung wird als eher schlecht, eine Ablehnung und eine Enthaltung als eher gut gewertet. 


Quelle:

Antrag

Gesamtvorgang



Beteiligte Politiker*innen

Christian Lindner
Marco Buschmann
Konstantin Kuhle
Johannes Vogel
Frank Schäffler
Linda Teuteberg
Bettina Stark-Watzinger
Otto Fricke
Oliver Luksic
Gyde Jensen
Daniel Föst
Bijan Djir-Sarai
Christian Dürr
Olaf in der Beek
Lukas Köhler
Florian Toncar
Marcus Faber
Manuel Höferlin
Andrew Ullmann
Benjamin Strasser
Daniela Kluckert
Jens Brandenburg
Nicole Bauer
Sandra Weeser
Stephan Thomae
Torsten Herbst
Frank Müller-Rosentritt
Christine Aschenberg-Dugnus
Christoph Meyer
Ulrich Lechte
Mario Brandenburg
Peter Boehringer
Michael Link
Gerald Ullrich
Katrin Helling-Plahr
Katja Hessel
Alexander Müller
Renata Alt
Gero Hocker
Reinhard Houben
Thomas Hacker
Bernd Reuther
Christoph Hoffmann
Karsten Klein
Carina Konrad
Nicole Westig
Manfred Todtenhausen
Judith Skudelny
Markus Herbrand
Matthias Seestern-Pauly
Karlheinz Busen
Till Mansmann
Pascal Kober
Christian Sauter
Carl-Julius Cronenberg
Wolfgang Kubicki
Katharina Willkomm

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