In einem Antrag fordert die Fraktion Die Linke, dass die Tierzahlen aus Gründen des Klima- und Umweltschutzes, sowie zur Vorbeugung von Tierseuchen reduziert werden, indem die Tierzahlen an die verfügbare Fläche gebunden werden.
Die Tiere und deren Schutz stehen nach der Begründung des Antrags nicht im Fokus. Primär geht es um menschliche Interessen nach Umwelt- und Klimaschutz. Von einer Bindung der Tierzahlen an die Fläche, könnten aber auch individuelle Tiere profitieren. Je weniger Tiere gehalten werden, desto mehr materielle und personelle Ressourcen könnten zum Wohl eines Tieres eingesetzt werden. Wenn einzelne Tiere mehr Fläche zur Verfügung haben sollen, führt an der Tierzahlreduktion kein Weg vorbei. Von freiwerdenden Flächen könnten zudem Wildtiere profitieren.
Im Bundestag wurde nicht direkt über den Originalantrag abgestimmt, sondern über die Beschlussempfehlung des federführenden Ausschusses. Die Beschlussempfehlung empfahl den Antrag abzulehnen. Eine Ja-Stimme dieser Abstimmung ist also als eine Ablehnung des Antrags zu werten. Die Fraktionen CDU/CSU, SPD, FDP und AfD stimmten für die Ablehnung des Antrags. Die Fraktion Die Linke stimmte für den eigenen Antrag, während sich die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen enthielt. Eine Ablehnung des Antrags wird als schlecht für Tiere gewertet, eine Befürwortung als gut und eine Enthaltung als eher schlecht.